Forex Broker Auswahl

Februar 5th, 2009 von admin

Wer sich für Forexhandel interessiert wird über kurz oder lang sich die Frage nach dem richtigen Broker stellen. Kaum beginnt man zu suchen, erschlägt einen die Fülle an Angeboten, teils mit kleinen Eröffnungsgeschenken teils gar dass der Broker auf das eingezahlte Geld nochmahls einen gewissen Prozentsatz oben drauf legt.

Schaut man sich im Internet um, wird sodann oft im Zusammenhang mit Forexbrokern von Scam, SnakeOil und Pommesbuden gesprochen – spätestens zu diesem Zeitpunkt ist der Neuling vollends verwirrt mit wem er den Forexmarkt traden soll und ob sein Geld da in sicheren Händen ist.

brokerwahl
Bei der Brokerwahl gibt es verschiedene Aspekte zu berücksichtigen. Wo soll der Broker seinen Sitz haben ? Im EU-Raum, außerhalb der EU, in steuergünstigen Offshore Regionen oder in den USA ? Darüber hinaus kommt es darauf an, ob der Broker nur als reiner Abwickler genutzt werden soll oder auch ein Chartingpackage zur technischen Analyse mitbringen soll und nicht zuletzt ob direkt am Spotmarkt getradet werden soll oder aber Währungsfutures gehandelt werden sollen. Außerdem ist Broker nicht gleich Broker, d.h. es gibt sog. Marketmaker und sog. ECN’s, aber auch Spreadbetting Firmen welche das financial spreadbetting anbieten.

Diese Aspekte werde ich in den kommenden Teilen in der Rubrik „Brokerwahl“ soweit beleuchten, dass auch der Anfänger ohne Schiffbruch zu erleiden den richtigen Broker findet.

Die schlechten Nachrichten zu erst !

Grundsätzlich muss einem eines klar sein: i.d.R. sind Forexbroker keine Banken sondern ganz normale Firmen. Das ist zunächst einmal nichts schlechtes, da unser gesamtes Wirtschaftsleben von „Nicht-Banken“ dominiert wird. Jedoch hat die Sache einen Haken und der heist Insolvenzrisiko. D.h. anders als eine Bank, kann eine Brokerfirma problemlos pleite (prominentes Beispiel Lehman Broth.) gehen und somit auch das Geld des Kunden mit in diese Pleite nehmen. Anders als bei den großen US Investmentbanken, welche der Staat (ohne es zu müssen) rettete, interessiert sich niemand für die Pleite einer kleinen Brokerfirma.

Und genau hier liegt das große Problem und die Gefahr. Ist der Broker pleite ist in der Regel auch das Kundengeld futsch.

Vor allem im außereuropäischen Ausland ist es relativ einfach, eine solche Brokerfirma zu gründen um Kundengelder einzusammeln, in Deutschland sind die Hürden für das betreiben einer solchen Unternehmung ungleich höher, daher gibt es auch kaum deutsche Forex Broker.

Aufgrund der Einfachheit der Gründung einer solchen Brokerfirma vor allem im Offshore und dem asiatischen Raum existieren mittlerweile auch eine ganze Menge schwarzer Schafe unter den Forex Brokern, deren einziges Ziel das einsammeln von Kundengeldern ist um diese sodann gänzlich zu vereinnahmen oder aber zumindest im Handel anhand überzogener Spreads und Requotes (wem das hier noch nichts sagt, der kann diese Problematik in einem der nächsten Beitrage en detail lesen) dem Kunden das Geld aus der Tasche, respektive vom Konto, zu ziehen. Diese Firmen werden im englisch sprachigen Raum als Scam und unter deutschen Tradern geringschätzend als Pommesbuden bezeichnet. Genau von solchen Forex Brokern sollte man die Finger lassen, sonst kommt zum Tradingrisiko noch das unkalkulierbare Risiko betrogen zu werden hinzu.

Soviel für heute, wer wissen will, wie man die Spreu vom Weizen der Forex Broker trennt bekommt im nächsten Beitrag hierzu konkrete Hinweise.

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